Eigentlich war ich gerade auf der such nach einem meiner Lieblingsgedichte, stattdessen habe ich aber einen anderen schönen kurzen Text gefunden...

Der seltene Vogel

[...] Den größten Teil der Zeit verschläft die Welt, den größten Teil des Raumes auch.
Nur ab und zu reibt sie sich den Schlaf aus den Augen und erwacht zum Bewusstsein ihrer selbst.
" Wer bin ich?" fragt die Welt.
"Woher komme ich?"
Für einige Sekunden hat der selten Vogel auf unserer Schulter Platz genommen.
[...]

-= Jostein Gaarder =-
(aus dem Buch "Der seltene Vogel")

Ist es nicht wirklich so, dass wir viel zu viel einfach nur vor uns hinleben, ohne groß über irgendetwas nachzudenken. Uns wirklich mal bewusst zu machen, was es heißt zu leben...Manchmal ist es wahrscheinlich sogar besser, wenn man sich nicht zu viele Gedanken über sein Leben macht, dass kann oft nur noch deprimierend und erschlagend sein..Wenn einfach alles wieder keinen Sinn zu haben scheint..manchmal jedoch tut es mal ganz gut über sich und seine Existens nachzudenken. Zu überlegen was einem wirklich wichtig ist, und was einem doch irgendwie immer wieder einen Sinn im Leben gibt...Nachdenken muss ja nicht immer gleich im Negativen enden. Am besten ist es wohl ein gutes Mittelding zu finden. Einerseits nicht einfach stumpf in den Tag zu leben und anderer Seits nicht einfach alles als gegeben hinnehmen und sich mal mit sich selbst und seinem Leben auseinander setzen und vielleicht versuchen etwas zu ändern, auch wenns schwer fällt...

In diesem Sinne...

~Lyra

-> bearbeitet by Lyra <-